Kunst im museum oder-spree

Wandbild »Brandenburger Land«

Grün: Das ist die dominierende Farbe auf diesem Bild. Dazu gesellen sich Rottöne, gelb, blau natürlich. Ganz klar: Natur ist es, die sie prägt, diese Landschaft zwischen Oder und Spree, die der Comic-Zeichner Georg Barber alias Atak auf kolossalen vier mal drei Metern eingefangen hat. Seen, Flüsse, Bäume, Blumen, dazwischen Schwäne und Käuzchen, Schwalben und Eisvögel. Der Mensch bleibt klein in diesem Gewimmel, ebenso wie seine Errungenschaften: An den Rand gedrängt pafft das winzige Eisenhüttenkombinat dunkle Rauchwolken in den Abendsonnenhimmel, der an anderer Stelle einem Windrad die Kulisse schafft.

Seit Mitte Dezember nimmt das »Brandenburger Land«, wie der in Berlin lebende Künstler sein auf alte Schullandkarten gemaltes Werk nennt, im neuen museum oder-spree auf der Burg Beeskow fast eine gesamte Wand ein. Wenn das Haus endlich öffnen darf, wird es dort ein Jahr lang als Teil der Ausstellung »haben und brauchen« zu sehen sein. Barber selbst, der als Professor für Illustration an der Burg Giebichenstein lehrt, sagt zu seiner Arbeit: